Nachtrag – The BIG (FIVE) Four

Natürlich hatten auch wir das große Ziel die Big Five hier im Krüger Park vor unsere Kameralinsen zu bekommen. Zu den Big Five Südafrikas gehören: Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden.

Anfangs schien noch die Sonne, dann zogen immer mehr Wolken auf und es begann zu regnen. Nichts Außergewöhnliches, schließlich ist hier gerade Herbst. Zuerst sahen wir eine Menge Impalas, die hin und wieder als Löwenfutter bezeichnet werden. Von einem Löwen war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Plötzlich jedoch, lange Hälse, viele Giraffen, eine Horde überquerte direkt neben uns die Straße. Dann passierte wieder lange Zeit nichts Großes, die Natur war jedoch total beeindruckend.

Am späten Nachmittag sind wir in unserer Unterkunft dem Pretoriuskop Camp angekommen. Weil das Camp ausgebucht war und die Camper nicht so gerne draußen mit kaputten Zelten schlafen wollen, teilten sich drei Leute je eine Hütte.
Am nächsten Tag ging es sehr sehr früh weiter. Der Morning Walk und Morning Drive begannen Mitten in der Nacht. Leider konnten wir keine großen Tiere sehen, die machen eben was sie wollen. Lediglich ein Elefant konnte man am Horizont erahnen.
Nach Dusche und kleinem Frühstück, ganz gesund mit Erdnussbutter und Marmelade auf Pappbrot, machten wir uns wieder selbstständig auf den Weg. Wir fuhren bei Regen einige Zeit erfolglos durch die Gegend. Plötzlich etwas Großes, Graues im Gebüsch. Quietschende Reifen, strahlende Gesichter. „ELEFANTEN“ Eine große Elefantenherde kam unserem Auto beim Überqueren der Straße bedrohlich nah.

Unser Fahrer bekam einen kleinen Panikanfall, denn ein Zusammenstoß sollte unbedingt vermieden werden. Es ging aber alles gut, die Autos blieben heile und die Elefanten konnten gemütlich die Straße überqueren. Sobald die Straße wieder frei war fuhren wir entspannt weiter.

Wieder fuhren wir eine lange Zeit durch den Krüger Park, ohne auch nur ein Tier zu Gesicht zu bekommen. Als es anfing zu regnen, haben wir schon damit gerechnet, ohne den Anblick weiterer imposanter  Tier den Park verlassen zu müssen. Plötzlich jedoch ein großer Verkehrsstau. Anders als im Ruhrgebiet, hier kein Grund zur Ärgernis, sondern ein sicheres Zeichen, dass da irgendwas Spannendes zu sehen ist. Ganz brav stellten wir uns ganz hinten an. Wegen des leicht nervösen Hupkonzertes, befürchteten wir, dass die Tier dadurch vertrieben würden. Als wir endlich an der Reihe waren, kam die große Überraschung. Ein Löwenpärchen kam direkt auf uns zu und legte sich mitten vor uns in aller Seelenruhe auf die Straße. Wir konnte so die Löwen aus nächster Nähe betrachten und die besten Fotos machen.
Wir fuhren dann weiter damit auch die anderen Besucher eine Chance hatten, diesen Anblick zu genießen. In einem naheliegenden Camp haben wir dann eine Essenpause eingelegt. Bevor wir weiterfuhren, beschlossen wir relativ zügig durch den Park zu fahren und nur dann zu halten, wenn wir Tiere sehen, denn das Wetter war immer noch nicht besser. Nach ca. zwei Stunden machten wir uns wieder auf den Weg. Zu unserer Überraschung war der Stau immer noch da, das Löwenpärchen hatte  sich nur ein wenig zur Seite bewegt.

Unser Vorhaben, zügig weiterzufahren wurde durch eine weitere Überraschung zunichte gemacht. Diesmal war es ein Horde Nashörner, direkt am Straßenrand. Als die Gruppe glücklich etliche Fotos schießen konnte, kam plötzlich Panik auf. Denn die Nashörner liefen nun zügig auf unser Auto zu. Unsere Herzen fingen wild an zu pochen und uns gingen tausende Gedanken durch den Kopf. Der Beifahrer schrie nur noch zu unserem Fahrer: „FAHR! FAHR! FAHR!“ der jedoch bekam so schnell das Auto nicht an. Wildes Gestikulieren dann herzhaftes Lachen. Wir fuhren ziemlich zügig an den anderen Autos vorbei um aus der Angriffsnähe zu kommen. Geschafft!

Die ganze Rückfahrt bis zum Gate war das Gesprächsthema nur noch die Nashörner und zwischendurch noch die unglaubliche Gelassenheit des Löwenpärchens.
Niklas N., Daniel S., Lisa M., Pia L.

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